Die Kunden des insolventen Gasanbieters Flexgas brauchen keine Sorge zu haben, plötzlich kein Erdgas mehr zu erhalten. Nach der Insolvenz und dem Lieferstopp der Flexstrom-Tochter hat die Gasversorgung Unterfranken GmbH (gasuf) in ihrem Versorgungsgebiet die Belieferung der Flexgas-Kunden übernommen.
Die ehemaligen Abnehmer von Flexgas fallen nach dem Energiewirtschaftsgesetz zunächst automatisch in die sogenannte Ersatzversorgung durch den örtlichen Grundversorger, die maximal drei Monate andauert. „Jeder kann aber sofort vom Grund- und Ersatzversorgungstarif in unsere Produkte wechseln, die günstigere Konditionen bieten“, betont gasuf-Geschäftsführer Thomas Merker.
Über das Ende von Flexgas hat Merker sich nicht gewundert. „Das Unternehmen warb mit Billigpreisen, die auf Dauer kein seriöses Wirtschaften zulassen.“ Natürlich sei der Wettbewerb auf dem Gasmarkt eine gute Sache, aber Haushalte und Betriebe sollten jedes Gasangebot genau unter die Lupe nehmen. „Wenn etwa Vorauskasse oder eine Kaution verlangt wird, ist dieses Geld im Falle einer Insolvenz oft verloren.“ Zudem würde häufig im ersten Jahr ein großzügiger Rabatt gewährt, während der Preis dann im zweiten Jahr unverhältnismäßig stark steige.
Bei gasuf verzichtet man auf Konditionen wie Vorauskasse oder Kautionen. Stattdessen setzt der regionale Versorger auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, höchste Transparenz der Tarife und langfristige Kundenbeziehungen. „Ganz wichtig ist uns, dass unsere Kunden stets kompetente Ansprechpartner vor Ort haben und auf persönlichen Service setzen können.“ Dies alles sollte man bei Preisvergleichen berücksichtigen, meint Merker.