Was gibt es Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein durch sattes Grün zu wandern, in dem links und rechts Blumen in allen Farben aufblitzen? Für alle, die nicht auf eine eigene Grünoase zurückgreifen können, hat Unterfranken Gott sei Dank jede Menge öffentliche Gärten zu bieten, die das Herz von Blumenfreunden höher schlagen lassen.
Rosengarten Bad Kissingen
Rosen gelten für einige Menschen als die schönsten Blumen von allen. Mit dieser Vorliebe kommt man um einen Besuch in Bad Kissingen kaum herum: Im sogenannten „Rosarium“, das vor vielen Jahren für die Bürger der Stadt angelegt wurde, können Besucher über 160 Rosensorten, verteilt auf knapp 6.000 Rosenstöcke, bewundern. Wer diese Pracht während der Blütezeit im Frühsommer erblickt, dürfte sich nicht darüber wundern, dass der Garten der Grund für Bad Kissingens Prädikat „Rosenstadt“ ist. Im „Rosarium“ findet sich neben einem Denkmal für Balthasar Neumann und Georg Anton Boxberger, den Entdeckern der Rakoczy-Quelle, außerdem noch eine weitere echte Besonderheit, denn hier steht der einzige Multimedia-Brunnen Deutschlands. Von April bis Oktober bietet er faszinierende Wasserspiele, bei denen die Fontänen zu musikalischer Begleitung und passenden Lichteffekten tanzen.
Hofgarten Veitshöchheim
Der zum Schloss Veitshöchheim gehörige Garten blickt mittlerweile auf eine über 300-jährige Geschichte zurück: 1702 zunächst als quadratischer Blumengarten angelegt, wurde er über die Zeit hinweg von Persönlichkeiten wie den Fürstbischöfen Johann Philipp von Greiffenclau, Carl Philipp von Greiffenclau oder Adam Friedrich von Seinsheim verschönert, ausgebaut und erweitert. Heute gilt er als einer der schönsten Rokoko-Gärten in ganz Europa. Die 12,5 Hektar große Grünanlage bietet abseits von Fichtenalleen, Obstanlagen und dem „Lindensaal“ auch eine Vielzahl an wunderschönen Skulpturen, einen kleinen und einen großen See, mehrere Pavillons sowie einen Irrgarten. Wasserspeier und ein Heckentheater runden die spannende Reise durch die Jahrhunderte ab. Was dem Hofgarten Veitshöchheim an Blumenpracht fehlt, macht er durch seinen künstlerischen Aufbau und die Sammlung detaillierter Skulpturen wieder wett. Perfekt für einen Ausflug mit der ganzen Familie – und dazu noch völlig kostenfrei.
Fürstengarten auf der Festung Marienberg
Noch älter als der Hofgarten Veitshöchheim ist der Fürstengarten auf der Würzburger Festung. Angelegt im frühen 16. Jahrhundert, erfreut er heute Jung und Alt mit zahlreichen Blumenbeeten, mehreren Skulpturen und diversen Brunnen. Zwei Gartenpavillons auf den oberen Terrassen gehören ebenfalls zum Repertoire. Damit ist die Anlage zwar nicht sehr groß, bietet aber ein farbenfrohes Plätzchen inmitten des Gemäuers – und dazu noch eine traumhafte Aussicht über Fluss und Stadt. Geöffnet ist der Fürstengarten von Mitte März bis Ende Oktober, betreten werden kann er über das Zugangstor im inneren Hof der Festung.