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Das Tor zum Odenwald

  • Wissenswertes

Die Gemeinde Mömlingen im Porträt

Mömlingen im Landkreis Miltenberg trägt den Beinamen „Tor zum Odenwald“. Rund 4.800 Menschen leben hier in naturnaher Umgebung zwischen den Höhen des nördlichen Odenwaldes und dem Tal der Mömling. Die Gemeinde grenzt im Norden an den Landkreis Aschaffenburg, im Westen an Hessen und ist durch ihre Nähe zu Aschaffenburg wie auch zur Metropolregion Rhein-Main verkehrsgünstig gelegen. Damit verbindet Mömlingen die Ruhe einer ländlichen Umgebung mit den Vorteilen kurzer Wege in größere Städte.

Geschichte mit langer Tradition

Die Wurzeln Mömlingens reichen weit zurück. Archäologische Funde aus römischer Zeit, darunter Jupitergigantensäulen, Göttersteine und Reste von Gutshöfen, zeigen die frühe Bedeutung der Region. Zwischen 802 und 817 tauchte der Ort erstmals unter dem Namen „Miminingen“ in einer Urkunde des Reichsklosters Fulda auf. Über die Jahrhunderte wechselte die Gemeinde mehrfach den Herrschaftsbereich, bevor sie 1814 endgültig Teil des Königreichs Bayern wurde. Auch die geologische Lage spielte für die Entwicklung eine Rolle: Der Buntsandstein aus Mömlingen wurde überregional genutzt und findet sich in zahlreichen Bauwerken der Umgebung.

Kirchen und Kapellen

Das Ortsbild wird von der barocken Pfarrkirche St. Martin geprägt, die in den Jahren 1774 bis 1777 erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Mit ihren Altären, der Kanzel und einer historischen Orgel zählt sie zu den markanten Bauwerken im Ort. Daneben entstand in den Jahren 1961 bis 1963 die Corpus-Domini-Kirche, ein moderner Sakralbau, dessen hohe Glasfenster von der Pariser Künstlerin Janie Pichard gestaltet wurden. Sie beherbergt zudem eine gotische Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert.

Ergänzt wird das religiöse Erbe durch mehrere kleinere Bauwerke wie etwa die Josefs-Kapelle aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die Wendelinuskapelle und eine Mariengrotte im Lourdes-Stil.

Gemeinschaft und Veranstaltungen

Mömlingen verfügt über ein reges Vereinsleben. Sport-, Musik- und Heimatvereine bereichern das gesellschaftliche Miteinander und bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Dreimal im Jahr werden im Ortskern Märkte abgehalten, die nicht nur der Nahversorgung dienen, sondern auch Treffpunkte für die Bevölkerung sind. Hinzu kommen kirchliche Feiern und kulturelle Veranstaltungen, die fest im Jahreslauf verankert sind.

Infrastruktur und Bildung

Die Gemeinde bietet eine gute Grundversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten, ärztlicher Betreuung und Gastronomie. Familien profitieren von mehreren Kindertagesstätten sowie einer Grund- und Mittelschule mit Ganztagsangebot. Weiterführende Schulen sind in Obernburg und Aschaffenburg gut erreichbar. Die verkehrliche Anbindung erfolgt über die Bundesstraße 426, zudem sind die Bahnhöfe in Obernburg-Elsenfeld und Höchst im Odenwald nahe gelegen. 

Auch die Digitalisierung schreitet voran: Breitbandanschlüsse sorgen für moderne Kommunikationsmöglichkeiten, die für Wohnen und Arbeiten gleichermaßen wichtig sind.

Natur und Freizeit

Die Umgebung Mömlingens bietet viele Möglichkeiten zur Naherholung. Wälder, Streuobstwiesen und die Lage im Geopark Bergstraße-Odenwald machen die Gemeinde zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Themenwege wie der archäologische Rundweg oder der Geopark-Pfad „Feuer und Wasser“ führen durch die abwechslungsreiche Landschaft und verknüpfen Naturerlebnis mit Einblicken in Geschichte und Geologie. Auch die historischen Sandsteinbrüche, die früher für den Abbau genutzt wurden, sind heute Ziel von Spaziergängen.

Mit der Freizeitanlage „Königswald-Erlebnis“ bietet Mömlingen darüber hinaus ein Areal für Familien und Gruppen. Jugendzeltplatz, Grillplätze, Erlebnispfade und ein Sedimentspielplatz machen die Anlage zu einem beliebten Treffpunkt. Ergänzt wird das Angebot durch Einrichtungen wie die Ludwig-Ritter-Halle, die Bücherei am Dorfplatz oder das Bürgerhaus „Alte Schule“, die das kulturelle und gesellschaftliche Leben bereichern.

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