Bunt gefärbte Blätter, Regentage und der erste Frost. Die kalte Jahreszeit steht unübersehbar in den Startlöchern. Wer dieses Jahr möglichst effizient heizen und damit Energiekosten senken möchte, sollte sich schon jetzt vorbereiten und mit den besten Heizspartipps vertraut machen.
- Auf eine vernünftige Raumtemperatur achten! Jedes Grad weniger senkt den Heizbedarf um etwa 6 Prozent und damit Heizkosten. Ideal sind ca. 20 bis 21°C in Wohnräumen, 17 bis 18°C im Schlafzimmer und in wenig genutzten Räumen sowie 15°C im gesamten Haus bei längerer Abwesenheit.
- Clever lüften! Auch in Herbst und Winter muss mal frische Luft ins Haus, aber dauergekippte Fenster in beheizten Räumen sind echte Energiefresser. Besser: Zwei- bis dreimal täglich für maximal fünf Minuten mit vollständig geöffneten Fenstern stoßlüften.
- In neue Thermostatventile investieren! Um die Raumtemperatur passgenau zu regulieren, lohnt sich ein Austausch alter Thermostatventile in programmierbare Modelle. Dadurch kann man beispielsweise im Bad morgens für angenehme Wäre sorgen und tagsüber die Temperatur senken.
- Keine Chance für Wärmelecks! Durch undichte Fenster geht die meiste Wärme verloren und lässt Heizkosten in die Höhe schnellen. Dabei ist Abhilfe ganz leicht dank effektiver Dichtungsbänder aus dem Baumarkt, die es für verschiedene Fenstertypen gibt. Wer nachts außerdem Rollläden und Rollos schließt, behält seine Wärme ebenfalls besser im Haus.
- Freie Bahn für die Wärme! Heizungsluft muss zirkulieren können, um einen Raum effektiv zu erwärmen. Deshalb sollten Heizkörper zum einen nicht durch Möbel verstellt oder durch Vorhänge zugehängt werden. Zum anderen sollten sie auch frei von Staub und Fusseln sein.
- Luft raus! Jeder kennt das verräterische Gluckern im Heizkörper, das verrät, dass sich Luft im Heizkreislauf befindet, die die volle Leistung der Heizung senkt. In diesem Fall ist Entlüften angesagt. Also vorsichtig das Entlüftungsventil am Heizkörper öffnen und wenn nur noch wenig Wasser austritt, ist die Luft vollständig entwichen. Anschließend sollte Flüssigkeit in den Heizungskreislauf nachgefüllt werden.
- Durchgängig heizen! Auch wenn Haus oder Wohnung beispielsweise tagsüber verlassen sind, sollte die Heizung an bleiben. Der Grund: Ausgekühlte Räume wieder aufzuheizen, verbraucht deutlich mehr Energie als eine konstante leicht niedrigere Temperatur.
- Türen zu! Sollen Räume unterschiedlich stark beheizt werden, klappt dies besser bei geschlossenen Räumen und macht kein ständiges „Aufheizen“ nötig.
- Feuchte Luft ist warme Luft! Gerade im Winter droht Raumluft sehr trocken zu werden. Das ist nicht nur schlecht für die Atemwege, sondern vermindert auch das Aufheizen der Luft. Darum durch Luftbefeuchter oder viele Zimmerpflanzen auf ein gutes Raumklima achten!
- Moderne Technik nutzen! Irgendwann hat jede Heizanlage ihre besten Zeiten hinter sich. Dann rechnet sich der Austausch einer alten Heizung mit schlechten Wirkungsgraden beispielsweise gegen eine neue Gas-Brennwertheizung, weil die moderne und effiziente Technik eine enorme Energieeinsparung mit sich bringt.