Jeder hat sie ohne Zweifel schon mal im Baumarkt gesehen. Silberne Reflexionsfolie, die – hinter dem Heizkörper angebracht – zusätzlich dämmen sowie die Wärme reflektieren und damit Heizenergie effektiver nutzen soll. Klingt gut. Aber kann der simple Trick wirklich so viel bewirken?
In der Regel besteht die Reflexionsfolie, die üblicherweise in Rollen verkauft und passgenau zugeschnitten werden kann, aus einer dünnen Schicht Dämmmaterial mit einer silbernen Beschichtung auf einer Seite.
Tatsächlich ist die „Installation“ der Spezialfolie in der Theorie denkbar einfach. Mit der silbernen Seite in Richtung Heizkörper wird die dünne Dämmmatte hinter dem Heizkörper an der Wand befestigt. Fertig.
Allerdings gilt es hier, sorgfältig zuarbeiten. Wird die Folie beispielsweise nicht lückenlos verklebt, kann sich dahinter Schimmel bilden. Und je enger die Heizkörpernische, umso schwerer dieses Unterfangen.
Aber wie sieht es mit dem Resultat aus, sollte das Anbringen wie vorgegeben gelingen? Ganz klar: Wahre Wunder und enorme Heizkosteneinsparungen sollte man nicht erwarten. Je schlechter bzw. älter die Dämmung des Hauses, umso mehr Unterschied kann eine zusätzliche Dämmung rund um die Heizkörper bringen. Um mehr als vier Prozent kann die Effizienz jedoch kaum gesteigert werden.
Fazit: Je neuer ein Haus, umso weniger lohnt sich das Anbringen einer Reflexionsfolie. Ist der Aufwand außerdem enorm groß, sollte auch bei älteren Häusern abgewogen werden, ob es nicht andere Energiesparmöglichkeiten gibt, die einfacher umzusetzen sind.
