Für den Austausch einer alten Heizanlage gibt es von staatlicher Seite bis zu 45% Kostenzuschuss – vorausgesetzt die neue Anlage wird mit erneuerbaren Energien betrieben oder kombiniert. Wer aufgrund dieser hohen Fördermöglichkeiten über einen Wechsel nachdenkt, merkt jedoch oft schnell, dass nicht jede förderfähige Heizung die passende Lösung für jedes Haus bzw. jeden Hauseigentümer ist. Eine cleverer Zwischenweg kann dann eine Hybridanlage sein, die eine herkömmliche Erdgasheizung mit Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien kombiniert.
Für eine Gas-Hybridheizung lässt sich ein klassischer Erdgas-Brennwertkessel beispielsweise mit einer Holzheizung, einer Wärmepumpe oder eine Solaranlage koppeln, sodass beide Systeme zusammen zur Bewältigung der Heizlast beitragen. Die Vorteile der Kombistrategie: Dank zwei Wärmeerzeugern ist die Heizleistung sicher, auch wenn einer der beiden in Störung gehen sollte.
Attraktive Förderung
Indem zusätzlich zur konventionellen Heiztechnik auch erneuerbare Energien genutzt werden, sind Hybridheizungen noch dazu förderfähig. Eine Gas-Brennwert-Wärmepumpen-Kombination kann beispielsweise mit 30% der kompletten Anlagenkosten mit Material- und Arbeitskosten bezuschusst werden. Das beinhaltet sogar sogenannte „Umfeldmaßnahmen“ wie neue Heizköper oder den Umbau auf Fußbodenheizung sowie den erforderlichen Brennwertkamin oder die Regelungsoptimierung über Smart Home. Wer von Öl auf Gas umsteigt, kann sich sigar über bis zu 40% Zuschuss freuen, wobei auch der Ausbau und die Entsorgung von Öltanks und eine Verlegung des Gasanschlusses miteinbezogen ist.
Für die Zukunft gerüstet
Eine Kombianlage aus Gasbrennwertkessel und erneuerbaren Energie ist übrigens nicht nur aktuell eine optimale Lösung, sondern auch mit Blick auf die Zukunft. Der Grund: Moderne Gas-Brennwertkessel sind in der Regel H2-Ready, d.h. sie können später auch mit einem Wasserstoffanteil im Erdgas betrieben werden und werden dadurch noch umweltfreundlicher.