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Nachhaltiger leben

  • Wissenswertes

10 einfache Tipps für mehr Umweltbewusstsein im Alltag

Am 5. Juni wird weltweit der „Tag der Umwelt“ gefeiert – ein Anlass, um das eigene Verhalten zu überdenken und kleine Veränderungen vorzunehmen, die in Summe Großes bewirken können. Nachhaltigkeit beginnt nicht erst bei der Politik oder in der Industrie, sondern fängt im eigenen Haushalt an. Wer umweltbewusster leben möchte, muss dabei nicht sein komplettes Leben umkrempeln. Oft reichen schon kleine Maßnahmen im Alltag, um Ressourcen zu schonen, Müll zu vermeiden und das Klima zu entlasten. Die folgenden zehn Tipps lassen sich ganz unkompliziert umsetzen – und zeigen, dass nachhaltiges Handeln weder mühsam noch teuer sein muss.

1. Nudelwasser nicht wegschütten

Beim Kochen von Nudeln fällt oft eine große Menge heißes Wasser an – dieses einfach in den Ausguss zu kippen, ist Verschwendung. Denn das Wasser enthält Stärke, die sich hervorragend als Bindemittel für Soßen eignet. Auch als fettlösender Reiniger für verkrustetes Geschirr kann es verwendet werden. Abgekühlt lässt sich das nährstoffreiche Wasser zudem zum Gießen von Pflanzen verwenden – besonders Topfpflanzen profitieren davon.

2. Plastik im Haushalt gezielt vermeiden

Einwegprodukte wie Frischhaltefolie oder Plastiktüten landen schnell im Müll – und oft später in der Umwelt. Dabei gibt es gute Alternativen: Bienenwachstücher ersetzen die Folie, lassen sich abwaschen und mehrfach verwenden. Für den Müll eignen sich selbstgefaltete Beutel aus Zeitungspapier. Auch bei Getränken lohnt es sich umzudenken: Glasflaschen oder ein eigener Wasserfilter sparen Plastik und Transportemissionen.

3. Gemüsereste clever verwerten

Wer beim Kochen auf die Schalen, Stiele oder Abschnitte von Gemüse achtet, kann daraus noch einiges herausholen. Ein klassisches Beispiel: Sellerieblätter oder Karottenschalen lassen sich zu einer würzigen Gemüsebrühe verkochen. Reste wie der untere Teil von Frühlingszwiebeln oder Romana-Salat können in einem Wasserglas nachwachsen und später wieder verwendet werden – ein kleines Küchenprojekt mit großem Effekt.

4. Wiederverwendbare Kaffeefilter nutzen

Kaffeetrinker produzieren täglich Abfall durch Papierfilter – dabei gibt es wiederverwendbare Alternativen. Filter aus Edelstahl oder Baumwolle lassen sich einfach auswaschen und mehrfach einsetzen. So wird nicht nur Müll vermieden, sondern auf lange Sicht auch Geld gespart. Der Geschmack des Kaffees bleibt dabei unverändert – oft wird er sogar als noch aromatischer empfunden.

5. Möhrengrün nicht wegwerfen

Das grüne Kraut an Möhren ist kein Abfall – im Gegenteil: Es enthält viele Vitamine und hat ein intensives Aroma. Aus Möhrengrün lässt sich ein würziges Pesto zubereiten, das zu Pasta, Brot oder als Dip passt. Auch fein gehackt in Suppen oder Salaten bringt es Abwechslung in die Küche. Wichtig ist dabei, auf Bio-Qualität zu achten, da Möhrengrün unbehandelt sein sollte.

6. Wasser sparen beim Duschen

Wasser ist eine wertvolle Ressource. Wer statt eines Vollbads (ca. 120 Liter) lieber duscht (durchschnittlich 70 Liter), spart bereits erheblich. Noch effizienter wird es mit einem Sparduschkopf oder einer kurzen Duschzeit von unter fünf Minuten. Wer zusätzlich beim Einseifen das Wasser abstellt, kann den Verbrauch weiter reduzieren – ohne dabei auf Komfort zu verzichten.

7. Abschminkpads wiederverwenden

Einweg-Wattepads landen nach jeder Anwendung im Müll – was bei täglicher Nutzung schnell hunderte Stücke pro Jahr bedeutet. Waschbare Abschminkpads aus Baumwolle oder Frottee sind eine umweltfreundliche Alternative. Sie lassen sich einfach in der Waschmaschine reinigen und viele Male wiederverwenden. Zudem sind sie sanft zur Haut und oft in hübschem Design erhältlich.

8. Stoffnetze statt Plastiktüten

Beim Einkauf von Obst und Gemüse greifen viele noch zu dünnen Plastiktüten. Wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze aus Baumwolle oder Mesh sind eine praktische Alternative. Sie sind robust, waschbar und halten jahrelang. Einige Händler bieten mittlerweile auch abwaschbare Papierbeutel oder Pfandnetze an – ein kleiner Schritt mit großer Wirkung.

9. Bewusst einkaufen mit Gütesiegeln

Wer beim Einkauf auf Qualität und Herkunft achtet, kann ebenfalls einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Gütesiegel wie das EU-Bio-Logo, Fairtrade oder das FSC-Siegel für Holzprodukte geben Orientierung. Sie stehen für nachhaltige Landwirtschaft, faire Arbeitsbedingungen oder umweltschonende Produktion. So kann jeder durch gezielte Kaufentscheidungen mitgestalten.

10. Verpackungen kreativ wiederverwenden

Statt leere Verpackungen sofort zu entsorgen, lohnt sich ein zweiter Blick: Konservendosen werden mit etwas Farbe zu Stiftehaltern, Tetrapacks zu Mini-Blumentöpfen. Auch Glasbehälter lassen sich als Aufbewahrung für Lebensmittel, Bastelmaterial oder als Vase weiterverwenden. Upcycling fördert die Kreativität – und spart Ressourcen.

© Pixabay/anncapictures