Am 6. April feiern wir den „Welt-Olympiatag“! Warum genau an diesem Datum? Weil an diesem Tag im Jahr 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen eröffnet wurden. Das ist ein guter Anlass, um einen Blick auf die spannende Geschichte der Spiele und einige kuriose Fakten zu werfen.
Von der Antike bis heute: Die Geschichte der Olympischen Spiele
Die Ursprünge der Olympischen Spiele reichen weit zurück – und zwar bis ins antike Griechenland. Bereits 776 v. Chr. wurden die ersten Spiele in Olympia zu Ehren des Göttervaters Zeus abgehalten. Damals war das Programm allerdings noch recht überschaubar: Es gab nur einen einzigen Wettkampf, einen Stadionlauf über etwa 192 Meter. Im Laufe der Jahrhunderte kamen Disziplinen wie Ringen, Wagenrennen und Speerwurf hinzu.
Nach über tausend Jahren wurden die Spiele schließlich von den Römern verboten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts brachte der französische Baron Pierre de Coubertin die Olympische Idee zurück. 1894 gründete er das Internationale Olympische Komitee (IOC), und zwei Jahre später fanden die ersten modernen Olympischen Spiele in Athen statt.
Spannende Fakten rund um die Olympischen Spiele
- Die Olympischen Ringe: Das berühmte Symbol mit den fünf ineinander verschlungenen Ringen wurde 1913 von Pierre de Coubertin entworfen. Die Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot wurden gewählt, weil jede Nationalflagge mindestens eine dieser Farben enthält.
- Frauen bei Olympia: Bei den ersten Spielen der Neuzeit 1896 durften nur Männer antreten. Frauen waren erst 1900 in Paris dabei – und das auch nur in wenigen Disziplinen wie Tennis oder Golf. Heute sind Frauen in nahezu allen olympischen Sportarten vertreten.
- Olympisches Feuer: Die Tradition des olympischen Feuers stammt aus der Antike, wurde aber erst 1928 in Amsterdam wiederbelebt. Der erste Fackellauf mit einer Flamme, die in Olympia entzündet wird, fand 1936 für die Berliner Spiele statt.
- Sommer- und Winterspiele: Seit 1924 gibt es neben den Sommerspielen auch die Olympischen Winterspiele. Die ersten fanden im französischen Chamonix statt, mit Disziplinen wie Skilanglauf und Eishockey.
- Die Paralympischen Spiele: Seit 1960 gibt es auch die Paralympics für Sportler mit Behinderungen. Seit 1988 werden sie am selben Ort wie die Olympischen Spiele ausgetragen.
Kuriose Olympia-Momente
- Der Marathonlauf: Der berühmte Marathon geht auf eine Legende zurück. Angeblich lief der griechische Bote Pheidippides die Strecke von Marathon nach Athen (etwa 40 Kilometer), um einen Sieg über die Perser zu verkünden – und brach danach tot zusammen. Die offizielle Marathondistanz wurde später auf 42,195 Kilometer festgelegt.
- Der jüngste Olympiasieger: Dimitrios Loundras aus Griechenland war gerade einmal 10 Jahre alt, als er 1896 im Teamturnen eine Bronzemedaille gewann.
- Kuriose Disziplinen: Im Laufe der Olympia-Geschichte gab es einige ziemlich schräge Wettbewerbe. 1900 in Paris gehörten zum Beispiel Tauziehen und Ballonfahren zum Programm.