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Auf zwei Rädern durchs fränkische Weinland

  • Wissenswertes

Radtouren in Unterfranken

Glitzernde Flüsse, die sich durch weite Täler schlängeln, bunte Blumenwiesen, die sich über sanfte Hügel erstrecken und weitläufige Weinberge, die in der Sonne leuchten: Unterfranken bietet eine Vielzahl malerischer Ecken, die Besucher von nah und fern zum Staunen bringen – fast zu viele Ecken, um sie alle zu Fuß zu erkunden. Vor allem im Sommer sind Radtouren deswegen eine ideale Möglichkeit für einen Ausflug in die mainfränkische Naturschönheit. Ob allein oder als Unternehmung mit dem Partner oder der Familie – wir haben ein paar Anregungen gesammelt.

Die Wein- und Spargeltour

Nur etwas hügelig und mit 44 Kilometern nicht allzu lang, eignet sich diese Route gut für einen eher gemütlichen Tag auf dem Rad. Startpunkt ist die Fähre bei Wipfeld: Von dort aus führt der Weg erst durch Weinberge, dann durchs Spargelland nach Gerolzhofen. Hier findet sich bereits ein beliebter Punkt für eine stärkende Rast. 

Nach dem etwas hügeligen Auftakt geht es von hier aus ebener weiter: Der Weg verläuft an einem Bach entlang über Frankenwinheim, Krautheim und schließlich nach Obervolkach, bevor über weitere Weinberge beim Ort Fahr der Main erreicht wird. Diesen gilt es per Fähre zu überqueren, danach führt die letzte Etappe durch Unter- und Obereisenheim wieder zum Ausgangspunkt. Eine gute Tour, um auf dem Weg die leckere Kombination aus Spargel und Silvaner zu genießen!

Unterwegs im Maindreieck

Diese Tour hat es mit ihren 142 Kilometern deutlich mehr in sich und sollte am besten über drei Tage verteilt absolviert werden. Das liegt jedoch nicht an der überwiegend ebenen Strecke, sondern eher an den vielen einladenden Weinorten, durch die sie führt. Losgeradelt wird am Marktplatz in Schweinfurt, von wo aus zunächst südwärts dem Main Richtung Mainschleife (Volkach) gefolgt werden muss. Dann ab nach Nordheim und Sommerach. Bereits hier finden sich hübsche Städtchen und urige Winzerdörfer auf beiden Seiten des Mains – es besteht also genügend Anlass zum Pausieren und Erkunden.

Die weiß-grünen Fahrradwegweiser leiten nun weiter nach Kitzingen, bevor es bei Marksteft den ältesten Mainhafen zu bewundern gibt. Nur wenige Kilometer weiter legt der Main nun fast eine 180 Grad-Wende hin und führt, wie auch der Radweg, nach Norden in Richtung Würzburg.Der kulturelle Mittelpunkt von Mainfranken ist immer einen Besuch wert!

Nach dem Aufenthalt in Würzburg geht es für die Radfahrer nun weiter flussabwärts bis nach Veitshöchheim – es warten das ansässige Barockschloss und sein berühmter Hofgarten. Und wer noch nicht genug von imposanten Bauwerken hat, auf den wartet weiter nördlich bei Karlstadt ein weiteres Highlight: Die Burgruine der Karlsburg. Nach vielen aufregenden Sehenswürdigkeiten endet die Tour schließlich in Gemünden am Main. Das Wichtigste ist, sich bei dieser Tour ausreichend Zeit zu nehmen, deswegen eignet sich die Route am besten für einen Kurzurlaub.

Die Kirchenburgen-Tour

Trotz mäßiger Steigungen sind die 38 Kilometer dieser Tour innerhalb von drei Stunden zu schaffen – vorausgesetzt, man lässt sich nicht von den vielen Kirchenburgen und Einkehrmöglichkeiten aufhalten, die es entlang der Strecke gibt. 

Los geht es am Iphofener Marktplatz Richtung Süden. Nach nur wenigen Kilometern gibt es dann schon die erste mittelalterliche Kirchenburg in Mönchsondheim zu bestaunen, danach führt der Weg über wunderschöne Weinberge und Reblagen nach Hüttenheim. Erbaut um 1300 wartet hier die nächste Gadenkirchenburg (also eine Burg, die aus nur einer Räumlichkeit besteht), eine der größten und besterhaltenen ihrer Art.

Weiter südlich macht die Route nun einen Schlenker und es geht in Richtung Seinsheim. Kurz vorher lockt die „Weinparadiesscheune“ mit einem tollen Ausblick. Es folgen die Kirchenburgen in Seinsheim, Tiefenstockheim und Willanzheim, bevor die Tour über Mainbernheim und Rödelsee schließlich wieder nach Iphofen führt. Das Schöne an dieser Route ist die Möglichkeit, sie nach Belieben zu verlängern oder zu verkürzen – je nach Interesse an den verschiedenen Kirchen. 

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© Pixabay/Didgeman