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Würzburgs unbekanntere Ecken

  • Wissenswertes

Unterfränkische Geheimtipps – Teil 1

Hört man den Namen „Würzburg“, denkt man im ersten Augenblick sicher an die Residenz, die Festung Marienberg oder an ein Glas Wein auf der Mainbrücke. Alles gute Anlaufpunkte, das steht außer Frage. Doch die unterfränkische Hauptstadt hat noch weit mehr zu bieten! Im ersten Artikel dieser neuen Blog-Reihe werden daher einmal ein paar Möglichkeiten vorgestellt, einige weitere Seiten von Würzburg kennenzulernen.

Der Alte Kranen

Dieser imposante Steinkran am rechten Mainufer wurde 1773 erbaut und spielte eine zentrale Rolle im Warenumschlag des 18. und 19. Jahrhunderts. Heute ist er ein stilles Zeugnis der industriellen Vergangenheit Würzburgs. Besucher schätzen die malerische Kulisse besonders bei Sonnenuntergang, wenn die warmen Farben des Abendhimmels sich im Main spiegeln und die Silhouette der Festung Marienberg in ein goldenes Licht tauchen – ein gutes Ziel also für einen Spaziergang entlang dem Wasser, denn Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit zur Einkehr machen den Alten Kranen zu einem beliebten Treffpunkt in der Stadt.

Das Siebold-Museum

Das Museum, benannt nach dem Würzburger Arzt Philipp Franz von Siebold, der als einer der ersten Europäer tiefgreifenden Einfluss auf die westliche Wahrnehmung Japans hatte, beherbergt eine einzigartige Sammlung von japanischen Kulturgegenständen, Kunstwerken und naturwissenschaftlichen Objekten. Es bietet nicht nur einen Einblick in Siebolds Leben und Werk, sondern auch in die faszinierende Kultur Japans. Diese wird unter anderem durch ein original japanisches Teezimmer unterstrichen, das 2001 in dem Gebäude eröffnet wurde. Ebenfalls Teil des Hauses: Eine „Japan-Bibliothek“ mit etwa 18.000 Werken zu japanischer Forschung.

Die Ringparkanlagen

Die Ringparkanlagen umschließen die Altstadt Würzburgs wie ein grünes Band. Dieses Ensemble aus Gärten, gestaltet im Stil englischer Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts, ist ein beliebter Ort für Spaziergänge, Joggingrunden oder einfach nur zum Genießen der Ruhe und Schönheit der Natur mitten in der Stadt. Die 35 Baumarten haben dem Ort den Beinamen „Grüne Lunge der Stadt“ verliehen, denn der Park erzeugt nicht nur Sauerstoff, sondern mildert auch durch Verdunstung Temperaturspitzen im Sommer ab.

Der Stachel   

Bei einem Besuch in Würzburg kommt man um den Wein einfach nicht herum: Diese historische Weinstube bietet ein authentisches Ambiente, in dem man die fränkische Lebensart hautnah erleben kann. Neben einer ausgezeichneten Auswahl an regionalen Weinen werden hier traditionelle Speisen serviert, die den Geist Frankens auf den Teller bringen. Sobald es warm genug ist, ist es auch möglich im historischen Innenhof zu speisen. Und „historisch“ ist auch ein Stichwort, denn der Stachel gilt als der älteste Gasthof der Stadt.

Der Grafeneckart und der Vierröhrenbrunnen

Der Grafeneckart, der alte Rathauskomplex am Marktplatz, ist nicht nur architektonisch bedeutend, sondern auch historisch. Direkt davor befindet sich der Vierröhrenbrunnen, eines der beliebtesten Fotomotive in Würzburg. Der Brunnen, der ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut wurde, ist nicht nur wegen seines Aussehens bemerkenswert, sondern auch wegen seiner Funktion als zentraler Wasserversorgungspunkt in der Vergangenheit. Ein Besuch dieses Ortes bietet Einblicke in die städtische Geschichte und die Bedeutung des Wassers für die Entwicklung Würzburgs.

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© Pixabay/Tama66