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Rund um die Nudel

  • Wissenswertes

Faktensammlung zum Welt-Pasta-Tag

Am 25. Oktober ist Welt-Pasta-Tag – ein Anlass, der einem der beliebtesten Gerichte der Welt gewidmet ist. Ob Spaghetti, Penne oder Tagliatelle: Pasta hat überall ihren Platz auf dem Teller. Doch hinter der einfachen Teigware stecken spannende Geschichten, kuriose Begebenheiten und interessante Zahlen.

1. Die älteste Nudel kommt nicht aus Italien

Zwar gilt Italien als das Mutterland der Pasta, doch die ältesten Nudeln stammen aus China. Bei archäologischen Ausgrabungen fand man dort rund 4.000 Jahre alte Teigwaren aus Hirse. Ein klarer Beweis, dass die Idee, Mehl mit Wasser zu Teig zu verarbeiten, an mehreren Orten der Welt entstand.

2. Über 600 Formen – und jede hat ihren Zweck

Von der feinen Capellini bis zur röhrenförmigen Rigatoni: Weltweit existieren über 600 verschiedene Pastaformen. Und die sind keineswegs zufällig gewählt. Jede Form wurde so entwickelt, dass sie perfekt zu bestimmten Saucen passt: dünne Nudeln zu leichten, dicke zu kräftigen Saucen.

3. Der Aprilscherz, der in die Geschichte einging

Am 1. April 1957 brachte die BBC in ihrer Nachrichtensendung Panorama einen Beitrag über die angebliche Spaghetti-Ernte in der Schweiz. Zu sehen waren Frauen, die Spaghetti von Bäumen pflückten. Zahlreiche Zuschauer meldeten sich danach bei der Redaktion, mit der ernst gemeinten Frage, wie sie ihren eigenen Spaghetti-Baum pflanzen könnten. Eine der wohl charmantesten Falschmeldungen der Fernsehgeschichte.

4. Pasta kann bunt sein, ganz ohne künstliche Farbe

Grüne Nudeln mit Spinat, rote mit Tomaten oder Safran und schwarze mit Sepiatinte: Die italienische Küche liebt farbige Pasta. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern verleiht auch feine Geschmacksnuancen. 

5. Die längste Nudel der Welt

2004 wurde in der Schweiz ein Weltrekord aufgestellt: Eine Pasta von unglaublichen 3.333 Metern Länge schaffte es ins Guinness-Buch der Rekorde. Zum Essen war sie wohl etwas unhandlich, aber als Symbol für die Begeisterung rund um das Nahrungsmittel Nudel ist sie unschlagbar.

6. Nudeln mit Namensgeheimnis

Die italienischen Bezeichnungen verraten oft, wie die Nudel aussieht. „-elle“ steht für breit, „-ini“ für fein, „-oni“ für groß. Wer also Tagliatelle, Linguine oder Cannelloni bestellt, bekommt mit dem Namen gleich eine kleine Beschreibung der Form serviert.

7. Italiener essen weniger Pasta als gedacht

Man schätzt, dass Italiener im Schnitt rund 23 Kilogramm Pasta pro Jahr essen. Das klingt viel, doch auch Deutschland hat aufgeholt: Hierzulande liegt der Pro-Kopf-Verbrauch inzwischen bei gut 10 Kilogramm. Tendenz steigend – schließlich passt Pasta zu fast allem.

8. Nudeln als Aprilscherz – Teil 2

Nicht nur im Fernsehen sorgen Nudeln für Lacher. 2009 startete ein amerikanisches Restaurant einen Aprilscherz, in dem es „selbstnachwachsende Spaghetti“ ankündigte – man müsse sie nur in heißem Wasser ziehen lassen, bis sie ihre Wunschlänge erreicht hätten. Zahlreiche Gäste wollten das ausprobieren und bestellten begeistert die vermeintliche Innovation. Der „Pasta-Plant“-Trick entpuppte sich natürlich als Gag, aber er zeigte, dass man Nudelfans mit Humor immer kriegt.

9. Pasta ist nicht gleich Pasta

Neben Hartweizengrießnudeln gibt es Varianten aus Dinkel, Buchweizen, Mais oder Linsen, viele davon glutenfrei oder proteinreich. Pasta hat sich also längst der modernen Ernährung angepasst, ohne ihren Charakter zu verlieren.

10. Nudeln machen glücklich

Das behauptet nicht nur ein bekannter Hersteller, sondern lässt sich sogar biochemisch erklären. Beim Genuss von Nudeln wird im Körper Serotonin freigesetzt, das sogenannte Glückshormon. Ein Teller Spaghetti kann also tatsächlich für gute Laune sorgen.

Ein Blick nach Unterfranken

Auch in Unterfranken steht Pasta regelmäßig auf dem Speiseplan: gern bodenständig, aber mit Liebe zum Detail. In vielen Haushalten gehören Schinkennudeln mit Zwiebeln oder Rahmsoße zu den Klassikern. Regionale Manufakturen, etwa rund um Mainfranken, produzieren zudem hochwertige Eiernudeln in Handarbeit. Besonders beliebt sind Bandnudeln, die sich perfekt mit fränkischem Gemüse, Pilzen oder Wild kombinieren lassen.

Ob in der traditionellen Küche oder modern interpretiert, Nudeln haben auch in Unterfranken längst ihren festen Platz. Und am Welt-Pasta-Tag darf man das mit gutem Gewissen feiern – am besten mit einer Portion der Lieblingspasta.

© Pixabay/Couleur