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Zum Tag des Baumes

  • Wissenswertes

Baumriesen in Unterfranken

Heute, am 25. April, ist der offizielle Tag des Baumes. Ein guter Anlass, den Blick auf einige der majestätischsten und historisch bedeutsamsten Bäume in Unterfranken zu werfen. Diese Naturdenkmäler bieten nicht nur Schönheit und Schatten, sondern erzählen auch Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten. Von den dutzenden, in Frage kommenden Bäumen, haben wir einmal zehn Exemplare herausgesucht:

Feldahorn in Niederwerrn: Am Ortsrand in einem geschützten Waldgebiet steht dieser Feldahorn, der zu den größten seiner Art in Deutschland gehört. Er ist zwischen 150 und 200 Jahre alt und steht seit 2002 unter Naturschutz.

Apfelbaum bei Zollberg: Außerhalb der Ortschaft in einer dichten Hecke findet sich dieser robuste Apfelbaum. Mit einem Alter von 100 bis 150 Jahren und einer acht Meter breiten Krone ist er ein kleines Naturwunder, dessen Hohlraum mit einer Blechabdeckung verschlossen ist.

Hänge-Birke in Hettstadt: Diese Birke befindet sich am Ortsrand an einer Straßenkreuzung und ist wahrscheinlich über 75 Jahre alt. Ihre Krone breitet sich über 15 Meter aus und macht sie zu einer der größten ihrer Art in Deutschland. Neben dem Baum befindet sich ein Bildstock, auf dem „Ernte/ Dankfest/ 1935“ zu lesen ist – vermutlich wurde der Baum zu diesem Anlass gepflanzt.

Wildbirne am Gänsegraben in Abersfeld: Ein weiterer stolzer Baum steht inmitten eines Feldes, nahe der Bundesstraße 303. Dieser Birnbaum, etwa 100 bis 150 Jahre alt, hat eine zehn Meter breite Krone und ist seit 1986 als Naturdenkmal geschützt.

Kultur-Birne in Albstadt: Geschützt durch einen Lattenzaun, thront dieser zweite Birnbaum auf einem geneigten Feld außerhalb Albstadts. Die Krone dieses etwa 100 bis 150 Jahre alten Baumes erstreckt sich über 18 Meter. Ein besonderes Merkmal ist die tiefrissige Borke, die den Stamm bedeckt.

Maulbeerbäume am Karbacher Kirchplatz: Diese Gruppe von fünf Maulbeerbäumen, gepflanzt im Jahr 1826, prägt den Kirchplatz in Karbach. Mit einem Durchmesser des dicksten Baumes von 4,15 Metern sind sie ein besonderes Naturdenkmal.

Kilianseiche bei Falsbrunn: Diese beeindruckende Stieleiche befindet sich oberhalb des Ortes in einem schmalen Streifen Wald. Der Überlieferung zufolge soll sie dem Frankenapostel Kilian als Predigtplatz gedient haben. Der breite, moosbedeckte Stamm und die Wurzeln, die für den richtigen Halt einen Fels umschlingen, verleihen dem 300 bis 400 Jahre alten Baum ein besonders mysteriöses Äußeres.

Kunigundenlinde bei Burgerroth: Gelegen auf dem „Altenberg“, zwischen der Kunigundenkapelle und deren Mauer, wird dieses Naturdenkmal von einer Legende umworben: So soll Kaiserin Kunigunde vor 1000 Jahren auf der Spitze ihrer Burg in Bamberg gestanden und drei Schleier in den Wind gelegt haben. Wo immer diese Schleier landen würden, plante sie, eine Kirche zu errichten – und unter anderem war dies auf dem Altenberg der Fall.

Ahornblättrige Platane in Obertheres: Diese Platane, ebenfalls geschützt als Naturdenkmal, hat einen Stammumfang von 6,42 Metern und eine Höhe von 31 Metern. Sie ist ein markanter Punkt im Gemeindeteil Obertheres und steht innerhalb der Außenmauer des ehemaligen Klosters. Bewachsen mit Efeu ist sie abgesehen von einigen Wucherungen in einem guten Zustand.

Rosskastanie in Sommerach: Mitten im Ort, auf einer Freifläche neben einer Kreuzung, steht dieser 100 bis 150 Jahre alte Baum. Die Krone hat einen Durchmesser von 19 Metern und überragt die meisten Häuser um die Kastanie herum. Bis auf einen Starkast, der wegen seiner Nähe zur Straße sicherheitshalber abgenommen werden musste, fehlt dem Gewächs nichts.

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© Pixabay/RonaldPlett