Vor einigen Tagen, am 20. September, wurde in Deutschland der „Deutsche Kindertag“ gefeiert, ein Datum, das auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam machen soll. Zu diesem Anlass trägt dieser Blogartikel einige spannende Fakten über die Kleinsten unserer Gesellschaft zusammen. Von schreienden Neugeborenen bis hin zu plappernden Fragekönigen – es ist interessant, wie sehr sich die kleinen Menschen zu Beginn ihres Lebens noch von den großen unterscheiden.
- Die Mehrheit der Neugeborenen wiegt bei der Geburt zwischen 3 und 3,5 Kilogramm und misst rund 50 Zentimeter. Es gibt jedoch außergewöhnliche Fälle: 1955 kam in Italien das schwerste Baby aller Zeiten zur Welt, mit einem unglaublichen Gewicht von 10,2 Kilogramm. Im Gegensatz dazu wurde 2004 in den USA das leichteste Frühchen geboren. Es brachte lediglich 244 Gramm auf die Waage und war 25 Zentimeter groß, als es zusammen mit seiner Zwillingsschwester in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt kam.
- Babys starten mit über 300 Knochen ins Leben, während Erwachsene nur 206 Knochen haben. Doch wo bleiben die restlichen? Ganz einfach: Während der Entwicklung verschmelzen viele Knochen miteinander, wodurch das Skelett stabiler und widerstandsfähiger wird.
- In den ersten Lebensmonaten verfügen Babys über die erstaunliche Fähigkeit, gleichzeitig zu schlucken und zu atmen. Der Grund dafür ist, dass ihr Kehlkopf höher positioniert ist als bei Erwachsenen. Nach etwa drei Monaten senkt sich der Kehlkopf ab, und diese Fähigkeit geht verloren. Dafür beginnt das Kind, andere wichtige Dinge zu erlernen, wie zum Beispiel das Sprechen – und auch das Schnarchen wird möglich.
- Bevor ein Kind trocken wird und selbstständig das Töpfchen benutzt, wird eine beeindruckende Menge an Windeln verbraucht – durchschnittlich etwa 6.000 Stück bis zum Alter von zweieinhalb Jahren. Daher ist es ratsam, als frisch gebackene Eltern stets gut mit Vorrat ausgestattet zu sein!
- Wenn ein Baby schreit, setzt es all seine Kraft ein. Die Lautstärke eines schreienden Säuglings kann bis zu 120 Dezibel erreichen, was etwa der Geräuschkulisse eines startenden Düsenflugzeugs beziehungsweise eines Presslufthammers entspricht. Zur weiteren Veranschaulichung: Ab 85 Dezibel wird empfohlen, die Ohren zu schützen, um langfristige Hörschäden zu vermeiden.
- Laufen zu lernen, ist für Babys eine herausfordernde Aufgabe. Bevor die ersten Schritte sicher gelingen, fallen sie im Schnitt etwa 300-mal hin. Glücklicherweise sind die Knochen von Babys wesentlich flexibler und weicher als die von Erwachsenen, weshalb es bei diesen häufigen Stürzen selten zu ernsthaften Verletzungen kommt.
- Babys haben erstaunlich viel Energie. Sobald Kleinkinder das Laufen erlernen, legen sie pro Tag ungefähr so viele Schritte zurück wie ein Marathonläufer in einem Rennen. Diese enorme Bewegungsfreude bringt viele Eltern ins Staunen – und manchmal auch an ihre körperlichen Grenzen.
- Kinder sind von Natur aus neugierig, besonders im Alter von etwa vier Jahren. Durchschnittlich stellt ein vierjähriges Kind etwa 437 Fragen pro Tag.
- Im ersten Lebensjahr wachsen Kinder so schnell wie nie wieder in ihrem Leben. Würde dieses Wachstum jedes Jahr in gleichem Maße weitergehen, wären sie an ihrem 18. Geburtstag rund 5 Meter groß.
- Viele Eltern kennen den Trick: Kaum sitzt das Baby im Auto und der Motor summt leise vor sich hin, fallen die Augen fast automatisch zu. Bereits nach etwa zwei Minuten Fahrt schlafen die meisten Babys ein. Der Grund: Das gleichmäßige Geräusch des Motors erinnert an den Herzschlag der Mutter, den das Kind noch aus der Zeit im Mutterleib kennt. Übrigens – dieser Trick funktioniert auch bei einigen Erwachsenen noch erstaunlich gut.
