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Zum Festtag des Bieres

  • Wissenswertes

Interessante Fakten zum deutschen Nationalgetränk

Bier und Deutschland gehören zusammen wie Amerika und Hamburger oder Spanien und Paella. Da ist es kein Wunder, dass der „Internationale Tag des Bieres“ am 4. August hierzulande eine besondere Bedeutung hat. Zwar ist Unterfranken eher für seine Weine bekannt, aber auch hier wird das deutsche Nationalgetränk gerne getrunken. Deswegen gibt es anlässlich des Ehrentags des Gerstensafts heute die lustigsten und interessantesten Fakten über Bier:

• Forscher haben im 18. Jahrhundert eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Nachdem sie Ameisen mit Bier betrunken gemacht haben, konnten sie nach einer Weile beobachten, wie die alkoholisierten Insekten von ihren nüchternen Artgenossen zurück in ihren Bau getragen wurden.

• Unglaublich, aber wahr: Die allererste Flugzeugentführung in der Geschichte Norwegens nahm durch die Zuhilfenahme von Bier einen guten Ausgang. Ein Bewaffneter übernahm auf einem Flug nach Oslo die Kontrolle über die Maschine. Nach der Landung verhandelte der 24-Jährige mit dem Justiz- und dem Premierminister Norwegens. Während dieser Gespräche verlangte er wieder und wieder Bier, das ihm in das Flugzeug gebracht werden sollte – im Austausch gegen jeweils eine Geisel. Dies ging so lange, bis nur noch die Crew an Bord war und der Entführer für eine letzte Ladung Bier schließlich seine Waffe eintauschte.

• Im Jahr 2009 wurde einmal eine Flasche „Münchner Löwenbräu“ für ganze 11.000 Euro versteigert. Grund für den hohen Preis: Das Lagerbier hatte 1937 den Absturz der Hindenburg überlebt. Das teuerste „herkömmliche“ Bier der Welt dagegen bekommt man in der Londoner Bar „Bierdrome“: Es trägt den Namen „Vieille Bon Secours“ und wird für 785 Euro in 12-Liter-Flaschen verkauft.

• Dass Alkohol in hohen Dosen tödlich sein kann, ist bekannt. Doch es passiert selten, dass 1,5 Millionen Liter durch die Straßen einer Großstadt rauschen und acht Menschen das Leben kosten – so geschehen 1814 in London, als ein riesiger Gärbottich aufgeplatzt ist und die Katastrophe ihren Lauf nahm.

• Das stärkste Bier Deutschlands und manchen Quellen zufolge auch der Welt ist der Schorschbock aus einer Brauerei im mittelfränkischen Gunzenhausen. Mit einem Alkoholgehalt von 57 Prozent hat das Getränk mehr Umdrehungen als die meisten Schnäpse. Daher wird es auch nur in kleinen Fläschchen mit einer Füllmenge von 0,04 Litern verkauft.

• Völlig skurril und auch nicht sonderlich appetitlich ist das „Bartbier“, das man in den USA kaufen kann. Die Hefe für dieses gewöhnungsbedürftige Getränk stammt aus den Barthaaren des Brauers, in dem sich über die Jahre hinweg die entsprechenden Hefepilze gebildet haben. Und apropos Bärte: Allein in Großbritannien werden Schätzungen nach jedes Jahr 93.000 Liter Bier vergeudet, weil sie in den Bärten der Trinker hängenbleiben.

• Im thailändischen Khun Han steht ein buddhistischer Tempel namens Wat Pa Maha Chedi Kaew. Die Besonderheit an dem Gebäude: Es besteht zum größten Teil aus rund 1,5 Millionen leeren Heineken- und Chang-Bierflaschen. Bereits 1960 wollte Alfred Heineken, Mitglied der berühmten Brauerfamilie, auf der karibischen Insel Curacao Flaschen zum Hausbau einführen. Zu diesem Zwecke wurden neue, quaderförmige Heinekenflaschen designt. Das Projekt scheiterte jedoch an den hohen Kosten des Angebots und an der Begründung, den Flaschen würde es „an ausgestrahlter Männlichkeit mangeln“.

• Pyramidenbauer im alten Ägypten haben ihre Arbeit alles andere als nüchtern verrichtet: Weil das Wasser aus dem Nil damals so dreckig und ungesund war, griffen die Männer stattdessen auf Bier zurück und tranken durchschnittlich ganze vier Liter pro Tag!

• In Tschechien (übrigens dem Land mit dem weltweit höchsten Bier-pro-Kopf-Konsum) und Polen ist es keine Seltenheit, dass die Menschen von Ärzten Bier verschrieben bekommen. Dadurch sollen die Nieren durchgespült und so Giftstoffe besser ausgeschieden werden.

• Die Erfinder des Bieres kommen tatsächlich nicht aus Deutschland, sondern aus dem Zweistromland im heutigen Irak. Die Entdeckung soll im vierten Jahrtausend vor Christus datiert sein und der Legende nach auf einem Zufall basieren: Um kranken Menschen das Essen zu erleichtern, weichte man Teigfladen aus Gerste und Weizen in Wasser ein. Einmal stehengelassen, begann die Mischung zu gären und entwickelte eine berauschende Wirkung, die natürlich nicht unbemerkt blieb.

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