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Zum Schutz der Bäume

  • Regionales, Wissenswertes

Naturwaldreservate in Unterfranken

Aufgrund der vielfältigen, aber dennoch oft gefährdeten Flora und Fauna in Unterfranken sind in der Region bereits einige Naturschutzgebiete ausgerufen worden. Doch in manchen Fällen braucht explizit ein bestimmtes Waldgebiet eine Auszeit von konstanten Eingriffen des Menschen. Und für diese Wälder wurden in Mainfranken mittlerweile zahlreiche Naturwaldreservate festgelegt.

Elsbach

Bei diesem fast 56 Hektar großen Naturwaldreservat handelt es sich um einen Laubmischwald, der sich an den Einhängen des Elsbaches in der Hochröhn erstreckt, unweit von der Gemeinde Oberelsbach entfernt. Das Gebiet zeichnet sich durch Artenvielfalt, ein großes Wasseraufgebot und hohe Luftfeuchtigkeit aus und beheimatet auch einige sogenannte „Edellaubbäume“ wie Eschen oder Bergahorne. Vor allem im nordwestlichen Teil finden sich auch kleinere Bestände an Nadelhölzern, in erster Linie Fichten.

Löserhag

Nahe der Gemeinde Wildflecken finden sich diese 61,8 Hektar Land, die als eine der markantesten Vulkanerhebungen Unterfrankens gelten. Durchzogen von der Sinn überwindet dieses Naturwaldreservat zwischen Berg- und Talregion einen Höhenunterschied von etwa 30 Metern, das Landschaftsbild ist dabei geprägt von zahlreichen Buchen und Eschen sowie einem basaltlastigen Untergrund. Einzelne Lärchen und eine kleine Ansammlung an Fichten im Nordosten runden das wilde Gesamtbild ab, die Blockhalde hingegen ist weitestgehend frei von Bäumen.

Nesselsee

Der Forstbetrieb Bad Königshofen kümmert sich um dieses knapp 50 Hektar große Gebiet in den Hassbergen, in dem sich vorherrschend Eichen, Buchen, Linden und Fichten finden lassen. Eine Besonderheit in dem sonst eher flachen und waldarmen Grabfeldgau. Auch das Sambachtal, in dem der Sambach in die Baunach mündet, gehört zum Reservat und sorgt für eine der wichtigen Wasserquellen in der Region. Nördlich anschließend findet sich mit dem Nesselgrund ein weiteres Naturschutzgebiet von etwa 10 Hektar Größe.

Pfahlloch

Dieses mit 21 Hektar vergleichsweise eher kleine Naturwaldreservat liegt im Landkreis Aschaffenburg, am westlichen Rand des Spessarts. Pfahlloch ist Teil des Stadtwaldes Alzenau, weswegen die Betreuung von der städtischen Abteilung für Umwelt und Forsten betreut wird. Das Gebiet erstreckt sich stellenweise über „Gneis“, der ältesten Gesteinsart des Spessarts, über der sich in den vergangenen Jahrhunderten trockene und lehmige Braunerden entwickelt haben. Dadurch ist der Boden größtenteils eher nährstoffarm und bietet daher in erster Linie Lebensraum für Hainsimsen-Buchen.

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